Wechseljahre – Der Beginn einer neuen Lebensphase die wir geniessen und nutzen dürfen
Wechseljahre, Klimakterium oder Abänderung – sind Begriffe, die den Zeitraum vor und nach der letzten Regelblutung im Leben einer Frau, der Menopause beschreiben.
Jede Frau erlebt diese Phase des Umbruches anders.
Die Wechseljahre sind nicht nur ein körperlicher Vorgang. Sie markieren auch das Ende eines Lebensabschnittes – und bedeuten für die meisten Frauen eine Wendezeit im Leben. Diese Phase kann mit Trauer und Angst verbunden sein. Doch wer Veränderungen zulässt, kann sie als Chance für einen Aufbruch nutzen.
Die Lebensmitte bringt für viele Menschen ein verändertes Zeiterleben mit sich. Da manche Ziele erreicht sind, richten sie ihr Leben weniger auf die Zukunft aus. Es geht jetzt oft darum, Erreichtes zu erhalten, zu vertiefen und zu geniessen. Gleichzeitig wird einem bewusst, dass das Leben nicht endlos ist. Beides kann dazu führen, dass man die Gegenwart intensiver erlebt, das Leben kann an Tiefe gewinnen.
Für viele Frauen sind die Wechseljahre sehr belastend und mit vielen Problemen verbunden. Depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Hitzewallungen, ständige Müdigkeit, Eisenmangel, Osteoporose sind einige Symptome die mit der Menopause in Verbindung gebracht werden.
Die Wechseljahre sind keine Krankheit sondern eine natürliche Phase im Leben einer jeden Frau. Diese Zeitspanne lässt sich nicht nur auf die Hormonfrage, sprich Östrogene reduzieren. Die Wechseljahre verlaufen – abhängig von der jeweiligen Kultur und Lebensweise – sehr unterschiedlich. Unsere Gesellschaft bewertet Jugend und Schönheit hoch. Das Alter hat nur einen geringen Wert und die Lebenserfahrung zählt wenig.
Mit den Wechseljahren verbinden sich auch Vorurteile: Die sexuelle Anziehungskraft der Frau gehe zurück, die Frauen seien hysterisch, zickig übellaunig und depressiv. Die meisten Frauen können sich mit diesem Gesellschaftsbild nicht identifizieren. Sie fühlen sich liebens- begehrenswert und attraktiv. Sie wünschen sich, dass die Umwelt sie auch so wahrnimmt, wie sie sind.
Versuchen Sie, bewusst Ihre eigenen Erfahrungen mit den Wechseljahren zu machen. Tauschen Sie sich mit anderen Frauen über diesen Lebensabschnitt und den damit verbundenen Gefühlen aus, und sie werden merken, dass es die Wechseljahre so nicht gibt, sondern dass jede Frau das Klimakterium anders durchlebt.
Wichtig ist zudem, dass Frau sich den neuen Begebenheiten anpasst und ihr bisheriges Denken und Handeln überdenkt. Denn schliesslich hat eine Frau, die die Wechseljahre erreicht, eine eigene, feste Persönlichkeit mit einer Vielzahl an einzigartigen Erfahrungen, sowohl positiver als auch negativer Art. Sie hat einiges erreicht und hat manche Rückschläge hinnehmen müssen. Gerade in so tiefgreifenden Veränderungen im Leben wie die Wechseljahre, kann man dies zum Anlass nehmen, sein Leben neu zu ordnen, wichtiges von unwichtigem zu trennen, das Eine und Andere zu korrigieren oder zu verändern.
Stimmungsschwankungen – Hormonelles Auf und Ab
Vermutlich wissen sie aufgrund Ihrer eigenen Erfahrungen mit der Menstruation, dass sich Hormone und Psyche gegenseitig beeinflussen. Manchmal blieb die Mens durch psychische Ereignisse wie grosser Stress, eine Trennung oder auch Ferien aus, oder sie kam zu früh. Umgekehrt beeinflusst das zyklische Auf und Ab der Hormone die Psyche. Einige Frauen fühlen sich vor der Menstruation extrem verletzlich, sind jeweils depressiv, verstimmt und gereizt. Genauso ist es in den Wechseljahren: Die schwankenden Hormonspiegel können sich auf die Stimmung auswirken. Unberechenbare Vorgänge im Körper verunsichern. Nicht nur die Gefühle sind in Aufruhr. Genauso unberechenbar reagiert der Körper. Einmal kommt die Mens, dann wieder lange Zeit nicht oder zu stark. Hinzu kommen Hitzewallungen.
Fruchtbarkeit
Die einen Frauen sind froh darüber, wenn die monatlichen Blutungen aufhören, sie fühlen sich befreit weil Sie sich keine Gedanken mehr über die Verhütungsmethoden machen müssen und keine Schmerzen mehr haben vor und während der Periode. Andere Frauen hingegen vermissen den regelmässigen, wiederkehrenden monatlichen Zyklus. Das Ende der biologischen Fruchtbarkeit kann tatsächlich ein schmerzliches Ereignis sein. Es ist wichtig, dass sie die Trauer, über das Ende der biologischen Fruchtbarkeit zulassen und bewusst Abschied nehmen. Sie bleiben trotzdem eine vollwertige Frau die viele Möglichkeiten hat, ein erfülltes Leben zu führen. Oft fällt die Zeit der Wechseljahre zusammen mit dem Flügge werden der Kinder, sie gehen ihre eigenen Wege und verlassen das Elternhaus. Auch hier heisst es Abschied nehmen. Gleichzeitig entstehen neue Freiräume. Nutzen Sie diese Freiräume für sich und Ihre Bedürfnisse. Entdecken Sie neue Hobbys, lassen Sie alte, zu kurz gekommene Kontakte wieder aufleben, oder öffnen Sie sich Neuem. Verwirklichen Sie lang gehegte Wünsche und Träume.
Rücksichtnahme ist passé
Werden Sie plötzlich aktiver, initiativer und weniger angepasst? Dies kann hormonell bedingt sein, weil der Östrogenspiegel die männlichen Hormone stärker in den Vordergrund rückt. Es kann aber auch einfach daran liegen, dass sie aufgrund Ihrer Rolle in der Familie diesen Teil der Persönlichkeit bisher weniger leben konnten. Sie nutzen nun diese neue Freiheit und entwickeln verstärkt auch Ihre männliche Seite. Manche Frauen möchten für den Rest des Lebens mehr sich selber sein, ihre Bedürfnisse leben. Jetzt besteht die Chance, Charaktereigenschaften zu fördern.
Angst vor dem Altern?
In den Wechseljahren endet die biologische Fruchtbarkeit, die körperliche Schönheit lässt nach und die Haut wird schlaffer. All dies führt einem klar vor Augen: Ich kann nicht ewig jung bleiben. Je wichtiger Jugendlichkeit und gutes Aussehen für das Selbstwertgefühl ist, desto schwieriger ist das Älterwerden. Viele Frauen sind berufstätig und erfahren in ihrer Arbeit, Anerkennung und Wertschätzung. Auch für selbstbewusste Frauen ist es nicht immer einfach, sich dem Druck des Jungbleibens zu entziehen. Doch die Menopause konfrontiert und unbarmherzig damit. Das kann auch eine Hilfe sein. Denn ein Gleichgewicht auf einer neuen Ebene kann nur finden, wer von Altem Abschied nimmt und nichts verdrängt.
Die Werbung zeichnet gerne das Bild einer überaus schwungvollen Frau in ihren Fünfzigern: Sie ist fit und unternehmungslustig. Sie ist selbstbewusst, und befreit sich allmählich auch vom Zwang, gängigen Schönheitsidealen entsprechen zu müssen. Doch, die Realität kann auch eine andere sein. Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre kann von Beschwerden begleitet sein:
- Hitzewallungen / Schweissausbrüche
- Brustschmerzen
- Herzklopfen
- Schwindelgefühle
- Kopfschmerzen
- Gewichtszunahme
- Schlafstörungen, Reizbarkeit, Nervosität, Müdigkeit, Unlustgefühl, depressive Verstimmungen
- Blasenbeschwerden, akuter Harndrang
- Trockene Scheide
Den Lebensstil zu ändern kann die Symptome zusätzlich erleichtern. Bewegung, eine ausgewogene, vitaminreiche und fettarme Ernährung, ein gesundes Körpergewicht, stehen dabei an vorderster Stelle. Wechselduschen, frische Luft und der Verzicht auf scharfe Lebensmittel, Alkohol, Koffein und Zigaretten lassen den Körper die hormonelle Umstellung besser bewältigen.
Zögern Sie nicht, sich Ihrer Homöopathin anzuvertrauen. Teilen Sie Ihre Beschwerden und körperlichen Veränderungen mit. Durch das korrekte Einsetzten und Abstimmen Ihres Konstitutionsmittels sowie eventuellen ergänzenden Lösungen können viele der oben aufgeführten Symptome oder Beschwerden abgeschwächt und / oder minimiert werden.