News

Eisenstoffwechsel

Eisen ist ein Spurenelement zur Blutbildung. Nur dank ihm können rote Blutkörperchen entstehen. Im roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) dient es dazu, Sauerstoff zu speichern und zu transportieren. Eisen spielt eine enorm wichtige Rolle, denn alle Zellen des Körpers brauchen Sauerstoff und sind daher auf die Sauerstofftransportfunktion angewiesen. Eisen wird mit der Nahrung zugeführt und durch den Dünndarm aufgenommen. Ist das körpereigene Depot aufgebraucht, kann es zu Eisenmangel kommen. Grundsätzlich entsteht dieser Mangel, wenn zu wenig Eisen zugeführt, zu viel verbraucht wird oder verloren geht. Eisen wird am besten in Form des Hämoglobin-Eisen aufgenommen, das vor allem im Fleisch vorkommt.

Eisen aus pflanzlichen Nährstoffen wird bis zu dreimal weniger aufgenommen.

Vegetarier brauchen eine Eisenanämie nicht zu befürchten, wenn sie fördernde und hemmende Begleitstoffe in ihrer Ernährung berücksichtigen. Vitamin C verbessert die Aufnahme. Ein Glas Orangensaft zu eisenhaltigen Mahlzeiten garantiert eine verbesserte Speicherung. Auch Fleisch erhöht die Eisenaufnahme.

Eisen wird vermehrt bei intensivem Sport verbraucht oder geht bei der monatlichen Menstruation verloren. Ein Mehrbedarf besteht bei schwangeren Frauen und bei Kindern in der Phase starken Wachstums. Ein Mangel kann die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen.

Symptome

Häufige Symptome sind Müdigkeit, Erschöpfung, Haarausfall und Energielosigkeit. Auch können Schwindel, Schwäche, Appetitlosigkeit, brüchige Nägel, Fingernägel-Rillen, eingerissene Mundwinkel und Infektionsanfälligkeit auf starken Eisenmangel zurückgeführt werden.

Das Auftreten der Beschwerden ist sehr individuell und kann unterschiedlich sein. Es ist durchaus möglich das Patienten mit ausgeprägtem Mangel nur leichte Beschwerden aufweisen und solche mit geringem Mangel bereits starke und störende Beschwerden zeigen.

Eisenmangel diagnostizieren

Die oben beschriebenen Symptome geben erste Hinweise auf einen möglichen Eisenmangel. Richtig deuten kann dies jedoch nur Ihr Hausarzt. Eine Konsultation sowie eine Blutkontrolle sind deshalb unerlässlich. In einem Labor wird in erster Linie die Konzentration des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin / HB) gemessen. Dieser Wert sollte bei Frauen mindestens bei 12g/dl und bei Männern im Minimum bei 13g/dl liegen. Ein weiterer, wichtiger Anhaltspunkt ist die Konzentration des Ferritins. Dieser Wert gibt über die Eisenreserven im Körper Auskunft. Der Richtwert des Ferritins ist genauso individuell wie wir Menschen. Mit Sicherheit sollte er nicht unter 20 liegen, kann jedoch auch bei einem Wert von 50 bereits typischen Mangelerscheinungen aufweisen.

Behandlung

Die Ernährung ist eine wichtige Grundlage für eine ausreichende Eisenzufuhr. Eisen kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor. Im Obst und Gemüse ist etwas weniger, im Fleisch viel und besonders in Leber ist sehr viel vorhanden. In Milch und Milchprodukten hat es wenig Eisen, genauso wie im Spinat, dem seltsamerweise immer ein hoher Eisengehalt zugesprochen wurde.

Die Faszination der Natur liegt darin, dass in den entsprechenden Jahreszeiten, die für unseren Körper idealen und erforderlichen Produkte wachsen, respektive zur Ernte bereit sind.

Beispielsweise die feine süsse Erdbeere:
Erdbeeren sind nicht nur eine Vitamin C Bombe sondern auch ein Hilfsmittel um Gichtanfälle zu kurieren. Erdbeeren enthalten Säure, ätherische Öle, Gerbstoffe, Kalium, Phosphor und wertvolles Eisen. Ausserdem sind sie sehr Kalorienarm, denn 100 g Erdbeeren enthalten gerade einmal 37 Kalorien. Erdbeeren sind echte Verdauungshelfer, indem sie den Stoffwechsel anregen. Einheimische Erdbeeren gibt es in der Regel ab Mitte Mai, Walderdbeeren ab Mitte Juni bis Ende August.

Verhinderung der Eisenaufnahme

Bei Eisenmangel sollte auf Schwarztee, Kaffee, Milch, sowie auf entzündungshemmende Medikamente verzichtet werden. Auch Kalzium reduziert die Aufnahme von Eisen.